Im Juni 2023 wurde das neue "Deutsche Hypo-Immobilien-Klima"
veröffentlicht:
DAS HOTELKLIMA LIEGT DEUTLICH ÜBER DEN ASSETKLASSEN BÜRO UND EINZELHANDEL!
Es gibt gute Gründe dafür:
1. Die Nachfrage erholt sich:
Die Reisebeschränkungen sind gefallen, das RevPAR erreichte im letzten Jahr 97% des Vor-Corona-Niveaus, die Zimmerpreise sind inflationsbedingt höher geworden. Für das Jahr 2024 ist mit der Wiederbelebung des asiatischen Hotelmarktes eine vollstände Erholung des Hotelmarktes prognostiziert worden.
Die Ferienhotellerie und touristische Stadthotels haben von der Tendenz zu erdgebundenden Inlandsreisen nach der Pandemie profitiert. Die Ferienhotellerie zeigt deutlich eine relativ hohe Resilienz gegenüber der Stadthotellerie und anderen Assetklassen.
2. Wenig neue Angebote am Markt:
Projekte wurden gestoppt wegen hoher Bau- und Energiekosten, schwieriger Finanzierung sowie hoher Zinsen. Das Wachstum des Hotelneuangebotes in Europa bleibt weiterhin moderat, die Nachfrage hält an. Dies führt zumindest mittelfristig zu höheren Zimmerpreisen und macht Hotelimmobilien auf dem Investmentmarkt attraktiv.
3. Langjähriger, konstanter Cashflow
Im Vergleich zu anderen Nutzungsarten haben Hotelimmoblilien langfristige Ausrichtung bei Miet- und/oder Pachtverträgen (oft 20 Jahre) Als langfristiger Stabilisator im Immobilienportfolio sind Hotelinvestments immer beliebter. Geringer Beträuuungsaufwand für den Immobilienbesitzer durch Pachtverträge sind bequem und bieten bei gut eingeführten Betreibergruppen eine hohe Sicherheit. Kreditgeber bewerten dies ebenfall positiv.
4. ESG-Kriterien immer wichtiger
Hotels haben einen hohen CO²-Fußabdruck, weshalb Betreiber, Projektierer und Investoren dies neuerdings besonders berücksichtigen. Eine gute Gebäudeeffizient senkt die Betriebskosten. Auch die Reisenden legen wert auf erfüllte ESG-Kriterien und sind bereit höhere Preise für nachhaltig geplante Hotelleistungen zu bezahlen. Nicht zuletzt hebt ESG-Konformität den Gebäudewert und kann den Verkaufserlös steigern.
5. Eine gefragte Assetklasse
Trotz gestiegener Finanzierungskosten und wirtschaftlicher Unsicherheiten sind die Investments in Hotelimmobilien im ersten Quartal 2023 um etwa 18% höher als im Vorjahresquartal. Das Interesse wird derzeit nur durch das relativ grosse Gap zwischen Verkäufer- und Käufererwartungen gebremst.
6. Relativ hohe Renditen
In den TOP 10 Hotelmärkten in Europa befanden sich die Spitzenrenditen für Hotels in Q1 2023 zwischen 4,4 und 5,5 % (Quelle: CBRE). Noch höhere Werte erzielte man in Portugal und den Niederlanden. In deutschen B-Städten liegen die Anfangsrenditen bei 5 - 5,3%, in C-Städten sogar bei 5,6 bis 5,8%
(Quelle: Immozeit). Risikoaufschläge gegenüber Büroimmobilien liegen bei 80 Basispunkten, gegenüber Wohnimmobilien sogar 170 Basispunkte (Quelle: CBRE).
7. Geringere Sprunghaftig im Portfolio
Je höher der Anteil von Hotelimmobilien im Portfolio, desto geringer das Risiko größerer Schwankungen des Gesamterfolges - zumindest bis zu einem gewissen Anteil. In den letzten 10 Jahren lag die optimale Gewichtung bei 30 % Hotelanteil, um die Schwankungen des Gesamterfolges gering zu halten.
FAZIT: Hotelimmobilien sollten im Portfolio von Investoren nicht fehlen!