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Reizthema: Fachkräftemangel in der Hotel- und Gastronomiebranche

Reizthema: Fachkräftemangel in der Hotel- und Gastronomiebranche - Pachtnetzwerk.immo

Auch und besonders in der Hotellerie und Gastronomie ein REIZTHEMA: PERSONAL- UND FACHKRÄFTEMANGEL!

 

Eine gesunde Work-Life-Balance in der Hotel- und Gastronomiebranche - geht das ?


Selbstverwirklichung stehe hoch im Kurs hört man. Deshalb wirke die arbeitsintensive Gastro-Branche, in der man auch viel Verantwortung übernehmen müsse, gerade für junge Leute wenig verlockend. Die Probleme seien nicht neu, hätten sich durch die Corona-Pandemie aber noch verschärft.

2021 waren noch knapp 2 Mio. Menschen in der Hotel- und Gastronomiebranche beschäftigt. Nach Einschätzung des Branchenverbandes Dehoga gibt es in Deutschland derzeit um die 50.000 offene Stellen in Restaurants und Cafés, Hotels, Pensionen und anderen Betrieben. "Im Frühjahr werden die Zahlen noch einmal deutlich steigen", sagte eine Dehoga-Sprecherin.

Nachdem sich während der Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeiter andere, sichere Jobs, beispielsweise im Einzelhandel und in der Logistik, gesucht hatten, seien zwar viele in der Zwischenzeit wieder zurückgekehrt. Trotzdem hat jeder dritte Betrieb immer noch zu wenig Mitarbeiter.

In vielen Hospitality-Betrieben gibt es eine hohe Fluktuation, immer wieder ist man auf Leiharbeitskräfte angewiesen und muss viel Aufwand betreiben, um ein passendes Team zu etablieren. Oft muss das gesamte Marketingetat für die Personalgewinnung verwendet werden.

Der Fachkräftemangel muss dringend angegangen werden!

Das ist nicht erst seit der Corona-Krise ins Bewusstsein gelant! Es war den meisten Gastronomen schon vor der Pandemie klar. Man sucht seit langem nach Wegen, um verkrustete Strukturen aufzubrechen und neuartige, attraktivere Gesamtangebote für Arbeitnehmer zu schaffen.

Die Branche reagiert mit folgenden Maßnahmen auf die fehlenden Mitarbeiter:

·       Anpassungen der Speisenkarte

·       Höhere Löhne und Gehälter

·       Zusätzliche Ruhetage

·       Anstellung von ungelernten, branchenfremden Kräften

·       Einführen innovativer Arbeitszeitmodelle

·       Umstrukturierung der gesamten Organisation

 
Human-Resource-Spezialisten der Hospitality-Betriebe raten zu Lösungen wie z.B. einer

4-Tage-Woche Man erhofft sich dadurch mehr Frische und Motivation bei größeren Teams, was wiederum zu mehr Gästezufriedenheit sorgt

Laut Lightspeed-Report, der weltweite Befragungen durchführt, hofft man nicht nur in Europa, sondern auch im anglo-amerikanischen Raum auf staatliche Förderungen.

Fast die Hälfte der deutschen Gastronomen geben an, bereits Löhne und Zuzahlungen erhöht zu haben. In den USA, Kanada und UK setzen dagegen mehr auf Technologie. Durch Automatisierung sollen Mitarbeiter entlastet werden.

DIGITALE KRISENBEWÄLTIGUNG

Mittels neu auf den Markt geworfene Software können Bestellungen direkt vom Tisch an die Theke und in die Küche gesendet und ohne Zeitverzögerung bearbeitet werden. Sogenannte „Läufer“ bringen die Speisen und Getränke in unschlagbar kurzer Zeit zum Gast. Dank dieser Technik kann Personal eingespart werden.

Es wäre sogar möglich, mit dem eigenen Smartphone Bestellungen aufzugeben. Die Variante trifft bisher allerdings auf wenig Resonanz.


GEMEINSAM SIND WIR STARK!

Unter diesem Motto hat sich z.B. das Bundeland Rheinland-Pfalz  gegen die Personalkrise gestemmt.

Mit dem Programm „Working Family“, das von den Industrie- und Handelskammern und gefördert vom Wirtschaftsministerium, gehen die Hotel- und Gastronomiebetriebe in die Werbung als attraktive Arbeitgeber. Man hat hier gemeinsam einen ganzheitlichen Ansatz erarbeitet, der von Checklisten, über eine eigene Stellenbörse bis hin zur gemeinsamen Vermarktung reicht. Krisen löst man eben am besten im Zusammenschluß und Austausch!

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